Biografiearbeit

Erfahrungsbericht zum Thema „Der Umgang mit der eigenen Geschichte – Biografiearbeit“

Bereits lange bevor unser Kind zu uns kam, haben wir sämtliche Ratgeber der einschlägigen Adoptionsliteratur gelesen, Erfahrungsberichte anderer Adoptiveltern verschlungen und im Internet recherchiert. Ein wesentliches Thema war dabei auch die Biografiearbeit. Wir nahmen aus allem etwas mit, trennten für uns die brauchbaren von den unbrauchbaren Informationen und überlegten uns einen gemeinsamen, einen einheitlichen Weg, wie wir unserem Kind gegenüber mit seiner Geschichte umgehen wollten. Wichtig war uns hier, dass wir authentisch bleiben und uns nicht für einen Weg verbiegen, der nicht der unsere ist. Auch als unser Kind dann bei uns war, besuchten wir weiterhin regelmäßig Seminare und Workshops von Adoptionsexperten und versuchten uns bestmöglich auf die kommenden Fragen vorzubereiten. Wir fühlten uns gut gerüstet und auch heute, etliche Jahre nach der Adoption, finden wir, dass wir vieles richtig gemacht haben. Es gab bislang keine Situation, in der wir uns nachträglich gewünscht hätten, anders geantwortet zu haben. Es ist wichtig, sich ausgiebig Antworten auf mögliche Fragen zu überlegen, denn das hilft, in der entsprechenden Situation ruhig, gelassen und sicher zu bleiben und seinem Kind dadurch ein Gefühl von Sicherheit zu geben.
Wir haben uns dazu entschieden, die Mutter beim Vornamen zu nennen und bis heute sprechen wir sehr respektvoll über sie. Die Inhalte des Sorgerechtsentzugs
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