Veranstaltungskalender
Pflege- und Adoptivkinder werden stark von der Zeit, die sie vor der Aufnahme in ihre Pflege und Adoptivfamilie durchlebt haben, geprägt. Dass diese Frühtraumatisierungen zu aggressivem, regelverletzendem und grenzüberschreitendem Verhalten führen können, erleben Familien täglich. Meistens spüren Eltern, dass das Verhalten ihrer hochproblematischen Pflege und Adoptivkinder aus einer inneren Not heraus rührt und nur die Spitze des Eisberges ist . Das von Dr. Bettina Bonus entwickelte Konzept der NACHTRAGENDEN KONSEQUENZ hilft dabei, auch das übrig gebliebene Fehlverhalten zu beenden. In dem Seminar wird aufgezeigt, wie Eltern mit speziell entwickelten Fähigkeiten ihren Kindern den Weg aus dem inneren Gefängnis der Frühtraumatisierung leiten können.
Irmela Wiemann stellt die theoretischen Grundlagen und Praxis der Biografiearbeit vor. Anhand konkreter Beispiele gibt Frau Wiemann Anregungen sowie Hilfestellungen bei Fragen der Adoptivkinder nach ihrer Herkunft und Vergangenheit, geeignete Worte zu finden. Kindgerechte Formulierungsvorschläge für schwere Themen werden in dem Seminar genauso thematisiert (z.B. Erkrankung der Eltern) wie der Umgang mit fehlenden oder sensiblen Informationen (unbekannter Vater, Findelkind). Mittels gemeinsamer Übungen können sich die Adoptiveltern auf Dialoge vorbereiten und Gesprächssituationen mit ihren
Kindern simulieren. Auch Zeit und Raum für persönliche Fragen ist gegeben.
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Online-Mitgliederversammlung. Die Einladung haben die Mitglieder per E-Mail erhalten.
Die Informationen und die Anmeldung zum Fest werden nach dem 25.12.2020 veröffentlicht.
Weitere Informationen zum Seminar & das Anmeldungsformular finden Sie hier.
Die Veranstaltung ist nur für BAKO-Mitglieder. Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Personen begrenzt. Das Anmeldeformular finden Sie in Kürze hier
Weitere Informationen zum Thema und Veranstaltungsort werden im nächsten Jahr veröffentlicht.
Was ist denn nur mit Paula und Philipp los?
Lebensalltag mit seelisch verletzten Kindern und Jugendlichen
Folgen von Traumatisierungen bei Kindern und Jugendlichen stellen aufnehmende Pflege- und Adoptiveltern vor große Herausforderungen. Wir wissen heute, dass frühe Stresserfahrungen oft lebenslang eine erhöhte Verwundbarkeit und eine teilweise veränderte Wahrnehmung der Welt mit sich bringen. So manches Kind reagiert aggressiv, ist »allergisch« gegen Fremdsteuerung und kämpft um Autonomie. Entweder will es im Mittelpunkt stehen, von anderen wahrgenommen werden, will andere steuern. Sonst glaubt es, verloren zu gehen. Oder es zieht sich zurück, wirkt abwesend, unterwirft sich, verfällt in Trance-Zustände u.v.a.
Durch traumatische Ereignisse wird nur ein Teil der menschlichen Psyche verletzt. Ein anderer Teil verfügt über vielfältige Selbstheilungskräfte und Ressourcen. Wie diese Selbstheilungskräfte aktiviert werden können, was eine »traumaheilende Pädagogik« bewirken kann, wie Kinder und Jugendliche stabilisiert und gestärkt werden können, wird an diesem Fortbildungstag vermittelt. Das Einbringen persönlicher Fragen der Teilnehmenden ist möglich und erwünscht!
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